Gelungener Saisonauftakt im Cyclocross mit Sieg im Bundesligarennen. Top-Ergebnis auch für Elite-Fahrer Pirmin Benz. Starker Auftritt von Jonas und Jeremias Stettinius.
Von der Saisonpause gut erholt starteten am Wochenende die Querfeldeinspezialisten der RSG Offenburg-Fessenbach bei unterschiedlichen Rennen. In Gäufelden (Öschelbronn) fanden am Sonntag, 17.11.2024, die baden-württembergischen Meisterschaft im Cyclocross statt. Jonas Stettinius startete in der Schülerklasse U15. Das schnell gefahrene Rennen wurde bestimmt durch ein Duo, das sich früh absetzte. Jonas Stettinius kämpfte derweil in einer dreiköpfigen Verfolgergruppe um den dritten Podestplatz, den er sich nach einer Attacke am letzten Anstieg letztendlich auch gesichert hat. Im Rennen der U19-Junioren hatte Jeremias Stettinius in der sehr schnell gefahrenen ersten Runde erst mal das Nachsehen und verlor den Anschluss an die Spitze. Im Laufe der 40-minütigen Renndauer konnte er sich aber durch konstant gefahrene Rundenzeiten an die Spitze vorarbeiten und sich zum Schluss den undankbaren, aber beachtlichen vierten Platz sichern.
Für die beiden aus Ohlsbach kommenden Brüder Pirmin und Benedikt Benz war das Wochenende bei den beiden Bundesligarennen in Berlin durchaus eine kleine Premiere. Zum ersten Mal starten sie in einem gemeinsamen Team, dem in Hamburg ansässigen „Stevens Racing Team“ und bestreiten so mit den gleichen Rädern und im gleichen Trikot die bevorstehende Cyclocross-Saison 2024/2025.
Am 16. und 17.11.2024 fanden im brandenburgische Stahnsdorf, etwa 20 km südwestlich von Berlin, der siebte und achte Lauf der aktuellen Cyclocross-Bundesliga statt. Die Rennstrecke war spektakulär und typisch für die Region mit großen Teilen an sandigem Waldboden, auf dem im Wesentlichen etliche steile Rampen und Abfahrten den Rennfahrern das Leben schwer machten und durch völlig unrhythmisch zu fahrende Passagen den Puls der Sportler nicht zur Ruhe kommen ließ.
Am Samstag hatte U19-Junior-Fahrer Benedikt Benz erst mal Pech. Bereits in der zweiten Runde sprang ihm durch einen Schlag die Kette runter und verklemmte sich unlösbar fest. Das passierte auch noch an der denkbar ungünstigsten Stelle direkt im Waldstück unmittelbar nach der Technikzone, sodass für ihn erst einmal ein circa 1 km langer Lauf mit geschultertem Rad zu absolvieren war. Benz fand sich danach von Position zwei fahrend auf dem letzten Platz wieder. Mit dem Zweitrad gelang ihm aber dann dennoch die Aufholjagd in die Top Ten. Er beendete das Rennen schlussendlich mit dem guten neunten Platz.
Am Sonntag lief dann aber alles nach Plan. Nach dem Start bildete sich schnell eine Dreier-Spitzengruppe, in der Benz gleich ein sehr hohes Tempo vorlegte und das Geschehen bestimmte. Nach 20 Minuten Renndauer kam von ihm noch mal eine Tempoverschärfung, mit der er sich dann von seinen zwei Mitstreitern absetzen, den Vorsprung rasch auf 30 Sekunden ausbauen und einen ungefährdeten Bundesligasieg nach 45 Minuten Renndistanz einfahren konnte.
Elite-Straßenfahrer Pirmin Benz, der sich zuletzt auf die Straße konzentriert hat, möchte nach mehrjähriger Pause die Cross-Rennen wieder zur Vorbereitung auf die Straße nutzen. Er konnte sich an beiden Tagen im Verfolgerfeld einer Fünfer-Spitzengruppe gut behaupten und die Plätze zehn und neun belegen. Für den Einstieg in ein ungewohntes Terrain und mit wenigen Cross-Trainingseinheiten war das eine Top-Leistung.