Pirmin Benz bleibt unter seinen Erwartungen bei Gravel-Weltmeisterschaft

Leuven, Belgien Am 06.10.2024 fand im belgischen Flandern die zum dritten Mal ausgetragene Gravelbike-Weltmeisterschaft statt. Die Region um die schöne Provinzstadt Leuven war im Ausnahmezustand. Viele tausende Zuschauer feierten im Zielbereich und entlang der 182 km langen, durch wunderschön gelegenen Landschaften, geführte WM-Gravelstrecke. Zusammen mit der Weltmeisterschaft der Amateur-Altersklassen fuhren über 2600 Teilnehmer an den zwei Tagen bei sonnigen und trockenen Bedingungen die Straßen und Waldwege sowie Kopfsteinpflasterabschnitte und Schotterpassagen. Mit Pirmin Benz vom „KT Team Vorarlberg“, der aufgrund einer Top 30 Platzierung bei einem Rennen der World Gravel-Series am Wörthersee in Österreich sich für die WM qualifiziert hatte, war auch ein heimischer Fahrer und Mitglied der RSG Offenburg-Fessenbach im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft mit unter den 252 Starten des Profirennens der Männer Eliteklasse.

Pirmin Benz im Deutschlandtrikot vorne

Aufgrund der relativ neuen Disziplin für Benz und aufgrund der wenig gefahrenen Rennen in der World Gravel Series wegen dem Fokus auf Straßenradsport, konnte er keine UCI-Punkte vorweisen, die maßgeblich für die Startaufstellung waren. Dies bedeutete, dass er aus der letzten Startreihe in das WM-Rennen starten musste. Aufgrund der oft wechselnden Übergänge von breiten Straßen in enge Waldwege oder wegen Stürzen, stand Pirmin Benz einige Male im Stau, wo es nach vorne kein Durchkommen mehr gab. Vorne drückte der spätere Sieger und niederländische Superstar Mathieu van der Poel in einer 7 köpfigen Spitzengruppe mächtig aufs Gas, sodass das Rennen mit der Siegerzeit von 4:41:23 h mit einem Stundenmittel von über 39 km/h auf die gesamten 182 km extrem schnell gefahren wurde. Pirmin Benz konnte sich derweil von Gruppe zu Gruppe langsam nach vorne kämpfen und hatte bereits nach Rennhälfte über 100 Plätze gut gemacht. Aber die besten Gravelspezialisten der Welt machten ihm das Leben schwer. Am Ende musste sich Pirmin Benz mit Platz 113 mit einer Zeit von 5:07:16 und einem gefahrenen Stundenmittel von 36 km/h zufrieden geben. Aufgrund der großen Fahrerzahl und schlechten Anfangsbedingungen war heute einfach nicht mehr drin – hat aber großen Spaß gemacht, so Benz beim Statement nach dem Rennen.